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Cyberangriffe bei 3 von 4 UnternehmenBetroffener Dentalunternehmer Christoph Weiss berichtet

Im Jahr 2020 hat der Digitalverband Bitkom eine Studie unter dem Titel „Spionage, Sabotage und Datendiebstahl – Wirtschaftsschutz in der vernetzten Welt“1 herausgebracht. Bei dieser Studie wurden 1.070 Unternehmen (ab 10 Mitarbeiter*innen) in Deutschland befragt.

Es stellte sich heraus, dass Attacken wie Spionage, Datendiebstahl oder Sabotage stark zugenommen haben. 75 % der befragten Unternahmen waren in den vergangenen zwei Jahren davon betroffen, 13 % waren vermutlich betroffen.

Kleine Unternehmen mit 10 bis 99 Mitarbeiter*innen stehen dabei weiterhin im Fokus.
Cyberangriff auf Unternehmen
Auch das Dentalunternehmen Bego GmbH & Co. KG mit Sitz in Bremen hat es vor rund anderthalb Jahren getroffen.

Einst gegründet von einem Bremer Zahnarzt, beliefert das Unternehmen mittlerweile Zahntechniker und Zahnärzte mit Geräten, Instrumenten, Werkstoffen und Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Zahnersatz. Während andere Unternehmen Stillschweigen bewahren, sprach Bego-Chef Christoph Weiss das vermeintliche Tabu-Thema im Juni 2021 in der Weser-Zeitung der Bremer Nachrichten2 ganz offen an.

„Die Netzwerke sind wie eine zentrale Nervenbahn, die alle Einheiten der Firma verbindet. Sie sorgt für reibungslose Abläufe zwischen den Abteilungen, für Koordination und Kommunikation. Ist sie gekappt, ist das Unternehmen bewegungsunfähig.“ - so wird im Weser Kurier die Brisanz des Cyberangriffes bei Bego beschrieben.

Obwohl Weiss und sein Team vollkommen richtig handelten, indem sie so schnell wie möglich die Verbindung zum Internet gekappt haben, ist ein großer Schaden entstanden. Viele Daten gingen trotz regelmäßiger Backups verloren und nur dank des Einsatzes der Mitarbeiter*innen, welche private Laptops und PCs für ihre Arbeit nutzten, war die Firma nach einer Woche wieder lieferfähig. Die Angreifer gingen gezielt vor, beobachteten die Sicherheitsmaßnahmen, wussten von den Backups und verschlüsselten diese einfach mit.

Durch erhebliche Anstrengungen eines IT-Spezialisten und hohe finanzielle Aufwände konnte der Schaden behoben werden. Zukünftig möchte Weiss für solche Angriffe besser gewappnet sein und hat weitere Investitionen in die IT-Sicherheit getätigt.

Cyberangriffe dürfen kein Tabuthema seinOffener Umgang mit dem Thema IT-Sicherheit

Wir von W&B finden es sehr mutig, dass Herr Weiss sich so offen äußert und sich für einen Erfahrungsaustausch zu diesem Thema einsetzt. Auch wir stimmen zu, dass Cyberangriffe und deren Folgen kein Tabuthema mehr sein dürfen. Unabhängig von Branche oder Größe kann es jedes Unternehmen treffen. Nur wenn Unternehmer*innen sensibilisiert sind und sich bewusst mit dem Thema IT-Sicherheit auseinander setzen, kann der negative Trend von erfolgreich durchgeführten Cyberangriffen auf Unternehmen aufgehalten werden.  

Welche Sicherheitskonzepte haben Sie bereits im Einsatz? Wo gibt es noch Verbesserungspotenzial? Als zertifizierter IT-Sicherheitsexperte stehen wir Ihnen auf Wunsch gerne beratend zur Seite und unterstützen Sie bei der Umsetzung Ihres individuellen Konzeptes.
Schutz vor Cyberangriffen
Quellen
Bitkom Studie: Spionage, Sabotage und Datendiebstahl – Wirtschaftsschutz in der vernetzten Welt (Studienbericht 2020); https://www.bitkom.org/sites/default/files/2020-02/200211_bitkom_studie_wirtschaftsschutz_2020_final.pdf (zuletzt auf die Seite zugegriffen am 21.07.21)

2 Weser Kurier der Bremer Nachrichten, Ausgabe vom 17.06.2021; Seite 15; https://www.weser-kurier.de/bremen/wirtschaft/erpresser-verschluesseln-daten-cyberangriff-auf-bremer-unternehmen-doc7g61v5thj6ax7s9o217 (vollständiger Artikeln nur mit WK+ Abo abrufbar; zuletzt auf die Seite zugegriffen am 21.07.21)

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